Urbex für Anfänger – Erste Schritte in die Welt der Lost Places
Worauf du achten solltest und wie du risikofrei beginnst
Der Einstieg in die Welt der verlassenen Orte fasziniert viele. Doch gerade für Anfänger ist es wichtig, nicht unvorbereitet loszuziehen. In diesem Guide bekommst du praktische Hinweise, wie du deine ersten Lost Places findest, worauf du achten solltest – und wie du typische Risiken vermeidest.
1. Was bedeutet Urbex überhaupt?
„Urbex“ steht für Urban Exploration, also das Erkunden verlassener, meist nicht öffentlich zugänglicher Orte. Dazu zählen alte Fabriken, Kasernen, Villen oder Bahnhöfe. Im Zentrum stehen Fotografie, Dokumentation und der Respekt vor dem Ort – nicht Zerstörung oder Mitnahme von Gegenständen.
2. Wo anfangen – Lost Places finden für Einsteiger
Für den Einstieg brauchst du nicht gleich den spektakulären Bunker oder das große Sanatorium. Besser sind Orte, die offen stehen oder nicht mehr genutzt, aber nicht vollständig abgesperrt sind.
Tipps zur Suche:
- Spaziergänge oder Fahrradtouren in der Umgebung (besonders in Industriegebieten, am Stadtrand)
- Google Maps & Satellitenbilder (achte auf Dächer mit Schäden, verwaiste Parkplätze)
- Historische Karten, Archive oder lokale Chroniken
- Bahnhöfe, Nebengebäude, leerstehende Wohnhäuser in ländlichen Regionen
Tipp: Suche zunächst alleinstehende Gebäude – weniger Risiko, dass Anwohner dich beobachten.
3. Worauf achten – Sicherheit & Recht
Bevor du einsteigst, solltest du immer prüfen:
- Ist das Gebäude betreten verboten? (Schild oder Zaun)
- Gibt es Anzeichen von Einsturzgefahr? (herabhängende Decken, offene Schächte)
- Steht das Gebäude möglicherweise unter Beobachtung? (Kameras, Nachbarn, Wachschutz)
Für Anfänger wichtig:
- Betritt niemals verschlossene Gebäude
- Kein Klettern, kein Aufbrechen
- Niemals allein in große Komplexe oder Keller
4. Erste Lost Places erkunden – mit Köpfchen
Für den Anfang sind Orte geeignet, die:
- offen zugänglich sind (z. B. altes Nebengebäude, leerstehende Halle)
- bereits bekannt sind (siehe Foren, Blogs – aber achte auf sensible Informationen)
- nicht zu abgelegen sind – im Notfall hilft schnelle Erreichbarkeit
Bleibe bei deinen ersten Touren:
- nur kurz (30–60 Minuten reichen)
- im Erdgeschoss
- in Bereichen mit Tageslicht
5. Vorbereitung – was du mitnehmen solltest
Auch für kurze Touren lohnt sich eine kleine Grundausrüstung:
- Taschenlampe (keine Handy-Leuchte!)
- Handschuhe & festes Schuhwerk
- Erste Hilfe Set
- Smartphone mit geladenem Akku
- Etwas zu trinken, ggf. kleiner Snack
➝ Ausführlich erklärt im Guide: Was gehört in den Urbex-Rucksack?
6. Fazit – langsam anfangen, sicher bleiben
Urbex ist spannend, aber kein Hobby ohne Risiken. Wer sich vorsichtig, informiert und respektvoll nähert, wird langfristig mehr Freude daran haben – und bessere Erlebnisse sammeln. Starte klein, beobachte, lerne – und vergiss nie: Nicht jeder Ort ist die Erkundung wert.