Lost Places digital organisieren
Tourplanung mit Karten, Markern & Notizen
Die Erkundung verlassener Orte erfordert mehr als nur Neugier – gute Vorbereitung ist das A und O. Besonders hilfreich: eine digitale Organisation der Locations. Statt lose Notizzettel oder Screenshots auf dem Handy zu sammeln, lohnt es sich, Tools wie Google Earth und Google MyMaps gezielt einzusetzen. So bleibt der Überblick erhalten – auch über Jahre hinweg.
Warum digitale Planung?
Je mehr Orte man recherchiert, besucht oder plant, desto schwieriger wird es, den Überblick zu behalten. Manche Locations sind nur grob bekannt, andere bereits besucht, wieder andere noch in Planung – hier hilft eine strukturierte, digitale Übersicht. Sie spart Zeit, vermeidet doppelte Wege und ermöglicht es, auch spontane Touren sinnvoll zu gestalten.
Google Earth: Das persönliche Location-Archiv
Google Earth eignet sich hervorragend als zentrales Archiv:
- ✦ Markierungen für jede Location setzen
- ✦ Orte nach Status sortieren: geplant, besucht, nicht mehr zugänglich
- ✦ Eigene Beschreibungen, Recherchen oder Funddaten direkt beim Ort speichern
- ✦ Farben oder Symbole zur Kennzeichnung verwenden
Besonders praktisch: Ganze Touren oder Gebiete lassen sich als .KML-Datei exportieren. So kannst du sie ganz einfach in andere Tools übernehmen – zum Beispiel in MyMaps.
Google MyMaps: Touren unterwegs organisieren
Für die praktische Umsetzung unterwegs nutze ich meist Google MyMaps. Der Clou: Du kannst deine geplante Tour aus Google Earth exportieren und die KML/KMZ-Datei direkt in MyMaps importieren. Dort lassen sich dann:
- ✔ Zwischenstopps und Routen visualisieren
- ✔ Entfernungen einschätzen
- ✔ Marker individuell einfärben oder gruppieren
- ✔ Karten auf dem Handy aufrufen oder exportieren
- ✔ Touren flexibel anpassen – auch kurz vor Abfahrt
Das Tool ist einfach zu bedienen und ideal für Tages- oder Wochenendtouren.
Notizen, Screenshots & Co: Informationen ergänzen
Zusätzlich nutze ich digitale Notizen – etwa mit Nextcloud oder einer einfachen Notizen-App:
- 📝 Hinweise zu Zugang, Zustand oder möglichen Risiken
- 📸 Screenshots alter Pläne, Recherchen oder Luftbilder
- 🧭 Adressen oder Koordinaten (ggf. verschlüsselt oder abgekürzt)
- 🔒 Private Hinweise zur Anfahrt oder Eigentumslage
Wichtig: Halte die Informationen knapp und funktional – aber so, dass sie im Ernstfall schnell helfen.
Fazit: Digital, aber mit Köpfchen
Die digitale Organisation von Lost Places hilft dir, Touren effizient und durchdacht zu planen, ohne Details öffentlich zu machen. Besonders bewährt hat sich dabei die Kombination aus:
- Google Earth für die langfristige Sammlung und Planung
- Google MyMaps für konkrete Touren und Navigation
Mit wenigen Klicks lassen sich Marker exportieren, Touren anpassen und Locations verwalten – ganz ohne komplexe Software. So bleibt der Kopf frei fürs Wesentliche: das Erkunden und Fotografieren der Orte selbst.