Ein Palast für die Kultur

Erbaut wurde dieses imposante Bauwerk anfang der 50er Jahre vom Ansässigen VEB, einer Stahlhütte. Zu DDR Zeiten war dies ein kulturelles, künstlerisches Zentrum für die Kumpels der Hütte und die Menschen der Region. Mit privatisierung des Stahlwerks nach der Wende wurde der Kulturpalast geschlossen, da der neue Eigentümer der Hütte diesen nicht übernehmen wollte. Man suchte und fand einen lokalen Investor, der den Kulturpalast weiterhin für Vereine, Schulungen und Veranstaltungen Nutzen wollte, ebenso sollten Hotelzimmer entstehen.

Probleme nach der Privatisierung

Nach dem Verkauf an den privaten Investor fingen die Probleme an: Die Stadt wollte Unsummen an Steuern und Abwassergebühren einstreichen, ganz entgegen den vorherigen Versprechen, dem neuen Eigentümer unter die Arme zu greifen um die Kulturstätte unbedingt zu erhalten. So ergab es sich, dass keine weitere Nutzung erfolgte und nur die nötigsten Instandhaltungsarbeiten am Gebäude durchgeführt wurden.

Der Verein und das Ende

Ein Verein bekam vom Eigentümer die Erlaubnis sich um den Kulturpalast zu kümmern und ihn zu nutzen. Gelegentlich fanden hier noch Veranstlatungen statt und Fotografen und Neugierigen wurde gegen eine Spende an den Verein Einlass gewährt. Der Streit zwischen Eigentümer und Stadt spitzte sich jedoch immer weiter zu und so wurde einen Tag nach unserem Besuch dem Verein die Erlaubnis entzogen und die Türen des Kulturpalasts für Besucher gänzlich verschlossen.

Der Kulturpalast vor dem Verfall und dem Vandalismus:

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